Die Laserdrucker erobern die Haushalte

Längst sind Laserdrucker nicht mehr den Betrieben vorbehalten. Einst waren sie aufgrund ihrer Größe und ihres Preises für Privathaushalte unerschwinglich. Dies hat sich im Zuge der Miniaturisierung geändert. In vielen Fällen sind Laserdrucker den Tintenstrahldruckern überlegen. Wir zeigen, worin die Vorteile von Laserdruckern im Vergleich zu den Tintendruckern liegen und für welche Zielgruppen sich eine Anschaffung lohnt.

Überlegenheit beim Schriftbild

Zunächst imponieren Laserdrucker durch ein feines Schriftbild. Die Schrift ist schärfer, konturierter und genauer. Dieser Qualitätsvorteil in Bezug auf das geschriebene Wort korrespondiert mit einer weitaus größeren Langlebigkeit des Schriftbildes von Laserdruckern. Denn die Tonerpartikel des Laserdruckers sind UV- und feuchtigkeitsbeständig und können auch nicht, zum Beispiel durch einen unabsichtlichen Kontakt mit der Hand oder einer frühzeitigen Entnahme aus dem Drucker, verwischen.

Hinzu kommt, dass die Tonerpartikel unempfindlich gegenüber der Sauerstoffzersetzung sind. Tinte hingegen wird von Sauerstoff in seiner Struktur angegriffen, was zur Folge hat, dass das Schriftbild bei Tintenstrahldruckern mit der Zeit ermattet – es sei denn, es wird laminiert. Übrigens haben Kunden bei dieser Kennzahl und anderen die Möglichkeit, sich jederzeit durch einen Laserdrucker Test über die Leistungen der einzelnen Modelle zu informieren.

Die Geschwindigkeit beim Druck

Laserdrucker drucken Texte in einem Zug aus und nicht Zeile für Zeile wie dies bei Tintendruckern der Fall ist. Dadurch ist der Druckvorgang bei einem Laserdrucker wesentlich schneller und zwar nach Experten rund fünfmal so schnell wie bei Tintenstrahldruckern. Mit einem Laserdrucker lassen sich somit in einer Minute fast 40 DIN-A-4-Seiten ausdrucken. Das ist Ausdrucken wie am Fließband.

Geringere Betriebskosten

Die deutlich höhere Druckgeschwindigkeit ist ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Betriebskosten bei einem Laserdrucker deutlich geringer sind als bei Tintendruckern, und das, obwohl die Stromkosten unter anderem durch den Unterhalt eines Kühlers sehr viel höher sind. Ein anderer Grund dafür ist die Beständigkeit einer Tonerkartusche im Vergleich zu einer Tintenpatrone, denn der Unterschied in der Lebensleistung beläuft sich auf mehrere Tausend Seiten zu wenigen Hundert Seiten. Außerdem benötigen Laserdrucker durch das Prinzip der Selbstreinigung weniger Pflege.

Größere Konnektivität

Grundsätzlich sind Laserdrucker deutlich besser vernetzt als Tintenstrahldrucker. Die Verbindung mit dem Internet geschieht entweder über Kabel (LAN) oder kabellos (WLAN). Schnittstellen für USB ermöglichen die Datenübernahme von externen Datenträgern, während andere Schnittstellen wie Bluetooth die Verbindung mit dem Smartphone herstellen. Mit ePrint ist es schließlich möglich, Bilder, die von internetfähigen Geräten aus gesichtet werden, spontan auszudrucken. Ein Button für den Druckbefehl reicht aus, um den Vorgang in Gang zu setzen.

Tintendrucker haben Vorteile beim auszudruckenden Material

Doch auch die Sonne hat Flecken, sodass auch der Laserdrucker in mancher Beziehung schwächelt. So sind Tintendrucker gegenüber Laserdruckern in Bezug auf die Flexibilität des zu bearbeitenden Materials deutlich in Vorteil. Der Tintendrucker ist für wesentlich mehr Material zum Ausdrucken als der Laserdrucker geeignet. Dieser ist wiederum auf normales, dünnes Papier beschränkt und gerät bei Kartons, dickem Papier und Folien an seine Grenzen.

Schwächen bei Grafiken und Bildern

Auch der Ausdruck von Grafiken und Bildern ist eine Aufgabe, die man eher den Tintendruckern überlassen sollte. Fotos verlieren schnell ihren Glanz und besitzen im Vergleich zu Fotos vom Tintendrucker weniger Farbraum, Farbtreue,Tiefenwirkung und Kontraste. Einige dieser Nachteile bestehen, wenn auch milder, fort, wenn Nutzer auf die Hilfe eines Farblaserdruckers zurückgreifen.

Nachteile bei der Energiebilanz

Der wesentlich größere Stromverbrauch bei Laserdruckern hat zur Folge, dass die Umwelt bis zur vollständigen Emissionsneutralität des deutschen Stromnetzes bei einem Laserdrucker spürbarer belastet wird. Auch die Feinstaubentwicklung durch den Laserdrucker macht vielen Kunden Sorge, auch wenn die Bundesagentur für Arbeitsschutz und Gesundheit keine Gesundheitsgefahren durch die Feinstaubemissionen des Laserdruckers feststellen konnte. Kunden können das Risiko weiter eingrenzen, wenn sie beim Kauf Geräte mit effizientem Feinstaubfilter sowie solche mit Öko-Zertifikat wie den Blauen Engel und EnergyStar bevorzugen.

Fazit: für wen sich Laserdrucker lohnen

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, für wen sich Laserdrucker lohnen: Kunden, die viel drucken und auf Textdrucke spezialisiert sind, profitieren enorm von einem Laserdrucker. Kunden, die hingegen wenig drucken und auf Grafiken ausgerichtet sind, werden hingegen mit einem Tintendrucker eher ihren Ansprüchen gerecht.